Integrierte Versorgung (IV) hat in vielen nationalen Grundlagendokumenten ihren festen Platz und wird in verschiedenen IV-Initiativen gelebt. Eine zentrale Übereinkunft, an einer gemeinsamen Weiterentwicklung der IV zu arbeiten, ist beispielsweise in der Zielsteuerung Gesundheit verankert. Ebenso findet sich die IV in den strategischen Zielen der beschlossenen nationalen eHealth-Strategie, in deren Mittelpunkt digitale als auch analoge Möglichkeiten stehen, um sowohl die Zugangs- und Versorgungsmöglichkeiten patientinnen-/patientenzentriert weiterzuentwickeln als auch die IV kontinuierlich zu optimieren.
Das Competence Center Integrierte Versorgung widmet sich seit 2024 der Entwicklung eines Zielbildes, welches definiert, was eine zeitgemäße integrierte Versorgung ausmachen sollte und welche zukünftigen Handlungsfelder sich daraus priorisieren lassen. Im Rahmen dieses Projektes gilt es, einen gemeinsamen Fokus der relevanten Stakeholder anzuregen. Denn ein gemeinsames Verständnis von IV und von notwendigen Zukunftsschritten ist eine grundlegende Voraussetzung zur erfolgreichen gemeinschaftlichen Umsetzung integrierter Versorgungsmodelle.
Die Ziele des Projektes „Zielbild Integrierte Versorgung“ sind neben der Erarbeitung einer gemeinschaftlichen, klaren und realistischen Zielvorstellung der Systempartner auch die Ableitung von prioritären Handlungsfeldern sowie der Austausch und die Vernetzung zur Integrierten Versorgung.
Kick-off-Workshop am 1. Juli 2024:
Anfang Juli wurde mit der Abhaltung eines Stakeholder-Workshops der offizielle Start des Projektes vollzogen. Der Workshop war von großem Interesse und konstruktiven Erarbeitungen geprägt und hat zahlreiche potentiell relevante Themen für weitere Bearbeitungen aufgezeigt.
Der nächste Projektschritt war die Durchführung einer breiten Online-Befragung, um weitere Ableitungen von wichtigen Themen/Bereichen für das Zielbild treffen zu können. Zielgruppe dieser Erhebung waren neben Patientinnen und Patienten auch Leistungserbringerinnen und -erbringer sowie systemische Expertinnen und Experten.
Vertieft werden die Erkenntnisse aus der Online-Befragung nun durch ein Expertinnen-/Expertenformat, in dessen Rahmen qualitative Interviews und Fokusgruppen durchgeführt werden. Der Abschluss der empirischen Arbeiten ist Anfang des Jahres 2025 vorgesehen. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Bericht zusammengefasst und in einem Review- und Feedbackprozess einer breiten Abstimmung und Qualitätssicherung zugeführt.
PROJEKTMANAGEMENT
Mag.a Claudia Lohr
PROJEKTMANAGEMENT
Christina Hochwallner, MA MBA